Rahmen aus Roheisen sind immer wieder gefragt, allerdings aufwändig in der Herstellung. Die Metallprofile müssen vom Schlosser auf Gehrung zugeschnitten und spannungsfrei verschweisst werden. Anschliessend wird die Schweissnaht verschliffen. Je schöner das gemacht wird, desto weniger sieht man dann den Übergang zur ursprünglichen anthrazitfarbenen Roheisen-Oberfläche.
Neuerdings gibt es Lacke zu kaufen, die einen hohen Anteil von echten Eisenpigmenten enthalten. Der Lack ist von dunkelgrauer Farbe und so ein 1-Liter-Gebinde wiegt knapp 2 kg.
Ich habe nun probiert, normale Holzprofile mit diesem Lack zu behandeln. Das Resultat lässt sich sehen und man muss schon genauer hinschauen, bzw. einmal anfassen, um zu merken, dass das kein Eisen ist.
Die Holzprofile werden relativ unzimperlich mit dem Eisenlack eingestrichen. Wenn der Lack abgetrocknet ist, kann man ein zweites Mal auftragen, ev. zuletzt auch noch etwas verschleifen, um eine glattere Oberfläche zu erhalten.
Dann wird ein mitgelieferter Rost-Aktivator mit einem getränkten Lappen oder aus dem Pump-Spray aufgebracht. Diese Flüssigkeit lässt man einwirken, eventuell muss man wiederholt auftragen. Das Resultat ist nicht immer ganz einfach zu beeinflussen, aber mit etwas Erfahrung & Glück erhält man den gewünschten Effekt. Verrostete Stellen werden bräunlich bis fast orangefarben.
Wenn die Rahmen gut abgetrocknet haben, wird noch ein Wachslack aufgetragen, der die Oberfläche nicht anfeuert, d.h. dunkler macht. Dieser Lack kann mit Wasser verdünnt werden und ist ultramatt.